Einladung Zum Dialog: Radikale Religion: Täufer, Dissidenten, Extremisten (online)

Das Institut für Evangelische Theologie an der Universität Koblenz-Landau mit der  Evangelischen Akademie der Pfalz, dem Verein für Pfälzische Kirchengeschichte, dem Mennonitischen Geschichtsverein und dem Institut für Evangelische Theologie an der Universität Koblenz-Landau laden ein zu einem Zoom-Dialog am 21. Januar 2022.

Radikale Religion

Radikale Formen des Christentums sind so alt wie das Christentum selbst. Jesus forderte von seinen Jüngerinnen und Jüngern radikale Umkehr. Luther ging erbarmungslos mit der Kirche seiner Zeit ins Gericht. Besonders strikte Vorstellungen vom christlichen Leben vertraten in der Reformationszeit die Täufer. Ein kritisches Verhältnis zur Obrigkeit, radikale Gewaltlosigkeit und die Tradition der christlichen Friedenskirchen sind genauso ein Teil der Wahrheit wie die gewalttätig eskalierende Täufer-Herrschaft in Münster und die blutige Verfolgung der Täufer als religiöse Dissidenten.

Die Tagung veranschaulicht historische Grundzüge christlicher Radikalität: radikale Ethik, radikale Sprache und Theologie, radikale Opferbereitschaft. Und sie fragt nach der Radikalität des Christentums in der Gegenwart. Evangelikale verstehen sich als radikale Christen. Politisch positionieren sich Christen aus Glaubensgründen für Abrüstung und Gewaltlosigkeit, für konsequenten Klimaschutz oder für die Aufnahme von Flüchtlingen. Andere christliche Milieus nähern sich dem rechten Spektrum. Radikalität kann und konnte sehr unterschiedliches bedeuten.

Sollen und müssen Christen radikal sein? Wo liegen die Chancen und die Gefahren „radikaler Religion“? Welche Rolle spielt das Christentum in einer Welt, in der Polarisierungen und Spannungen zunehmen?

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