17 May 2024
Der Einfluss des Schweizer Buches auf Ost- und Westeuropa in der Zeit des Ancien Régime, hg. von Jan-Andrea Bernhard, Urs B. Leu, Viliam Cicaj.
Handschriftliche Einträge in Büchern dokumentieren häufig deren Weg von einem Besitzer zum nächsten gemäss dem lateinischen Sprichwort «Habent sua fata libelli». Diese Notizen geben Aufschluss über die Anschaffung einzelner Werke, ihren Weiterverkauf und ihr Schicksal im Rahmen von Schenkungen und Erbschaften. Neben dem physischen Weg, den ein Buch im Lauf der Zeit zurücklegt, wird vor allem auch Wissen transferiert. Im 16. bis 18. Jahrhundert waren besonders Bücher aus Basel, Zürich und Genf eine wichtige Grundlage für einen intensiven Kulturaustausch zwischen der Schweiz und Ostmitteleuropa. Forschende aus der Slowakei, Tschechien, Polen, Rumänien, Ungarn und der Schweiz öffnen mit ihren Beiträgen in diesem Sammelband einen Zugang zur damaligen geistigen Verbundenheit der beiden Kulturräume und untersuchen die Verbreitung, Rezeption und Wirkungsgeschichte des Schweizer Buches – sogenannter Helvetica – in Ostmitteleuropa.
23. Mai 2024. Weiterlesen