Luthertum zwischen Tradition und Aufbruch

18 July 2025

Biographische und werkhistorische Erkundungen zu Abraham Calov (1612–1686).

Abraham Calov (1612–1686) wurde aufgrund seiner scharfen theologischen Positionierung bei seinem Tod als »zweiter Athanasius« bezeichnet. Er trug zur lutherischen Traditionsbildung im 17. Jahrhundert durch seine breit rezipierten und umfangreichen Bibelwerke sowie eine Vielzahl kontroverstheologischer Schriften in hohem Maße bei. Eingebunden in weiträumige Netzwerke eignet er sich in besonderer Weise für Analysen akademischer und kirchenpolitischer Kommunikations- und Sozialräume. Die Zahl seiner Freunde und Schüler war groß, ebenso jene der Kontrahenten. Seine Werke wirkten über Generationen nach. In zwei interdisziplinären Arbeitsgesprächen der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek Wittenberg wurden neben theologischen Fragen kunst-, sozial-, medien- und musikgeschichtliche Zugänge zum Werk dieses Wittenberger Theologen gewählt.
Der Ertrag dieser wissenschaftlichen Zusammenkünfte, ergänzt um ein umfassendes Verzeichnis der Briefe Calovs, wird mit diesem Band gebündelt vorgelegt.

Reihe:Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie (LStRLO)

Band: 44

Matthias Meinhardt, Stefan Michel (Hsg.)

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