22 June 2020
Eine Untersuchung zu Anknüpfungspunkten, Transformationsmöglichkeiten und bleibenden Differenzen.
Rezeptionstheorien bieten Lösungsansätze für die sogenannte “Krise des Schriftprinzips”, wurden bisher aber noch nicht hinreichend auf ihre Vermittelbarkeit mit Motiven reformatorischer Schrifthermeneutik untersucht. Diesem Desiderat wird in der vorliegenden Arbeit exemplarisch mit Blick auf Luthers Schriftverständnis nachgegangen. Zeller rekonstruiert zunächst Luthers Schriftverständnis anhand verschiedener Texte und bringt die herausgearbeiteten Aspekte anschließend mit Einsichten und Bestimmungen rezeptionsästhetischer Theoriebildungen v. a. Wolfang Isers in Verbindung. Im Ergebnis präsentiert die Untersuchung elementare Aspekte einer rezeptionsästhetisch orientierten Schriftlehre mit reformatorischer Fundierung und leistet einen Beitrag sowohl zur Lutherforschung als auch zur Bibelhermeneutik.
Autor: Kinga Zeller
Reihe: Arbeiten zur Systematischen Theologie 15