31 March 2021
Wie innovativ waren religiöse Gemeinschaften im europäischen Mittelalter? Ausgehend von dieser Frage untersucht der Sammelband in interdisziplinärer Perspektive die Dynamik und Nachhaltigkeit der sozialen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen, die in mittelalterlichen Klöstern angestoßen wurden.
Innovationen bewegen die Welt – und unsere Köpfe. Das war im Mittelalter nicht anders: Neuerungen und das Streben nach Verbesserungen motivierte die Menschen. Nicht immer jedoch galt „neu“ auch als gut: Gerade in der geistlichen Welt spielten Traditionen und Reformen eine wichtige Rolle. Welche neuen Impulse konnten mittelalterliche Klöster und religiöse Gemeinschaften überhaupt setzen? Erbrachten sie Innovations- und Transferleistungen mit nachhaltiger Wirkung und wie lässt sich das (be)messen?
Ausgehend von diesen Fragen untersuchen 20 Forscher*innen in interdisziplinärer Perspektive die kreativen Impulse, die im mittelalterlichen Europa von religiösen Gemeinschaften ausgingen. Behandelt werden Innovationsleistungen in Wirtschaft und Technik, die Strahlkraft prominenter Ordensvertreter, die Wirkmacht des gemeinschaftlichen Lebens ebenso wie der Zusammenhang von Wissen und Macht.
– Interdisziplinärer Sammelband mit Beiträgen internationaler Expert*innen
– Neue Perspektiven der Wirkmacht mittelalterlicher Klöster und religiöser Gemeinschaften
Herausgeber: Julia Becker, Julia Burkhardt