24 June 2021
Staatsgalerie in der Residenz Würzburg.
Ausgehend von Tiepolos Schaffen in der Würzburger Residenz präsentiert die dortige Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen eine Auswahl hochkarätiger Werke der venezianischen Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts.
Neben Tizian und Tintoretto prägte vor allem Paolo Veronese die Malerei der Renaissance in Venedig. Zwei in seiner Werkstatt ausgeführte Bilderserien rufen in der Staatsgalerie die große Tradition der Kunst- und Handelsmetropole in Erinnerung. Werke von Palma il Giovane und den Bassano dokumentieren das Fortbestehen der künstlerischen Blütezeit bis ins frühe 17. Jahrhundert. Die ausgestellten Andachts- und Historienbilder, Veduten, Allegorien und Porträts eröffnen facettenreiche Einblicke in das politische, gesellschaftliche und religiöse Leben der Lagunenstadt. Im 18. Jahrhundert setzten Amigoni, Piazzetta, Pittoni und die beiden Tiepolo ihre Bilderzählungen mit viel Intelligenz und Witz in Szene. Fern ihrer Heimat stellten sich diese Meister, die in der Galerie mit bedeutenden Werken vertreten sind, in den Dienst der europäischen Fürsten. Ihre elegante, dekorative Kunst schmückte bald zahlreiche Residenzen nördlich der Alpen.
– Von Veronese bis Tiepolo – Venezianische Malerei aus drei Jahrhunderten
– Der aktuelle Forschungsstand zu den Gemälden der Staatsgalerie in Würzburg
Herausgeber: Andreas Schumacher