7. bis 9. Oktober 2021 in der Johannes a Lasco Bibliothek, Emden
Das frühneuzeitliche Verhältnis von Politik und Recht zur christlichen Religion im Allgemeinen und ihren konfessionsspezifischen Ausprägungen im Besonderen ist der Ausgangspunkt für die Tagung. Sie ist eingebettet in das Kooperationsprojekt Konfessionskultur des Reformiertentums im Nord- und Ostseeraum zwischen Johannes a Lasco Bibliothek und Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz. Im Zentrum des Projekts steht die Frage, ob sich angesichts der Pluralität des frühneuzeitlichen Reformiertentums ein spezifisches Profil reformierter Konfessionskultur bestimmen lässt. Diesem übergeordneten Anliegen wird entlang zentraler Interaktionsfelder nachgegangen, auf denen mögliche konfessionelle Prägungen erwartet werden.
Erklärtes Ziel der Tagung ist es daher, Interdependenzen zwischen Politik, Recht und Konfession in der Frühen Neuzeit exemplarisch zu beleuchten und dabei nach konfessionsspezifischen Prägungen zu fragen. Dazu werden drei Themenfelder näher betrachtet: Zuerst steht die Untersuchung konfessioneller Spezifika im Rahmen der Bestimmung des Verhältnisses zwischen Politik und Recht sowie konfessionell geprägter Religion im Mittelpunkt, bevor interkonfessionelle Dynamiken vergleichend analysiert werden, die Akteure und Institutionen unterschiedlicher konfessioneller Prägung miteinander in Austausch brachten. Drittens geht es um politisch-rechtliche Einhegungen konfessioneller Konkurrenzen, wobei exemplarisch untersucht wird, welcher Mechanismen und Argumentationsfiguren sich rechtliche Regelungen angesichts konfessioneller Konkurrenzen bedienten.
Bis zum 30. September 2021
Den Livestream finden Sie auf: www.jalb.de.
Hier können Sie das Programm herunterladen.
Weitere Infos finden Sie auf der Website der Johannes a Lasco Bibliothek.