20 November 2021
Eine Geschichte der Universität Wittenberg 1502 bis 1817.
Die kursächsische Universität Wittenberg war der intellektuelle Ausgangspunkt der lutherischen Reformation. Im 16. Jahrhundert entfaltete sie weltweite Wirkungen. Sie gehört somit zu den bedeutendsten Universitäten der Frühen Neuzeit. Ihre kraftvolle Entwicklung beruhte auf dem Humanismus, jener Geistesströmung, die ein neues Menschenbild hervorgebracht hat und von den Wittenberger Gelehrten prägend weiterentwickelt wurde. Von den Humanisten wurde die Universität an der mittleren Elbe in Anlehnung an den Ortsnamen und den weißen Sand des Elbufers gräzisierend LEUCOREA genannt. Ihre berühmtesten Professoren waren Martin Luther und Philipp Melanchthon.
An ihren vier Fakultäten (Theologie, Jurisprudenz, Medizin, Philosophie) wirkten namhafte Universitätslehrer, auch in den Jahrhunderten nach der Reformation. Dieses Buch präsentiert zum ersten Mal seit mehr als 100 Jahren einen Gesamtüberblick über die Geschichte der Universität Wittenberg und damit über alle an ihr gelehrten Fächer während ihres gesamten Existenzzeitraums von 1502 bis 1817 auf dem aktuellen Forschungsstand.
Der Studienausgabe liegt die 2020 erschienene Originalausgabe zugrunde.
Autor: Heiner Lück