06 February 2020
Herausgegeben von Claudia Höhl und Gerhard Lutz.
In den Jahrzehnten um 1400 erlebte Norddeutschland eine kulturelle Blüte. Nicht zuletzt die Stadt Hildesheim als Bischofssitz hatte daran einen zentralen Anteil. Damals wurden entscheidende Weichenstellungen an der Schwelle zur Moderne gelegt.
Vom 1. Oktober 2019 bis 2. Februar 2020 präsentierte das Dommuseum Hildesheim die Ausstellung „Zeitenwende 1400. Hildesheim als europäische Metropole“. Die Präsentation versammelt herausragende Kunstwerke aus der Zeit um 1400 und stellt sie zugleich in den kulturgeschichtlichen Kontext einer von Umbrüchen geprägten Zeit.
Das Projekt nimmt erstmals diese für ganz Niedersachsen wichtige historische Epoche in den Blick und thematisiert in diesem Zusammenhang unter anderem bedeutende Protagonisten, die öffentliche Infrastruktur, spirituelle Neuerungen sowie soziale Gruppen. Die um 1400 entstandenen Kunstwerke, darunter kostbare Leihgaben aus renommierten internationalen Museen, verdeutlichen die kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeitenwende.